Der Frauenklinik des Spitals Lachen ist es eine besondere Freude, auch im Corona-Ausnahme-Jahr über eine beeindruckende Anzahl an Geburten für das Jahr 2020 berichten zu dürfen. Die Welt hat sich durch die Ausbreitung von CoViD-19 für alle verändert, und Prioritäten mussten und müssen neu geordnet werden. Umso bemerkenswerter ist es, dass im Spital Lachen bis auf einige besondere Hygienemassnahmen für Gebärende und ihre Familien die Welt noch in Ordnung ist.
So erblickten im Spital Lachen im Jahr 2020 insgesamt 487 Kinder das Licht der Welt, eine äusserst erfreuliche Zahl. Aufgeteilt nach Geschlecht waren es 224 Mädchen und 263 Buben, wovon 11 Zwillingsgeburten. Ähnlich dem gesamtschweizerischen Durchschnitt kamen auch im Spital Lachen rund ein Drittel der Neugeborenen per Kaiserschnitt zur Welt.
Chefarzt Dr. med. Deivis Strutas führt die erneut hohe Anzahl an Geburten auf das professionelle Engagement des gesamten Teams der Frauenklinik sowie das umfassende Leistungsangebot der Klinik zurück. Die Geburtshilfe am Spital Lachen erfreut sich einer hohen Beliebtheit in der Region. «Wir fühlen uns bestärkt und sind im Prozess, unser Angebot zu erweitern. Unser Ziel ist eine wirklich ganzheitliche Betreuung; dabei stehen die Geborgenheit, Selbstbestimmung der Gebärenden und medizinisches Fachwissen im Vordergrund», ergänzt Deivis Strutas.
Ganzheitliche Betreuung
Die verschiedenen Fachbereiche der Geburtshilfe, der Mutter-Kind-Station, der Anästhesie und auch Kinderärzte arbeiten Hand in Hand, begleiten die Gebärenden und Neugeborenen und sorgen so zusammen für Sicherheit und Geborgenheit von Frau und Kind.
Neben der etablierten und geschätzten schulmedizinischen Geburtshilfe wird das Angebot im Jahr 2021 auch von der Integration der Komplementärmedizin geprägt. Akupunktur und weitere Methoden wie Phytotherapie werden durch entsprechend ausgebildete Fachpersonen angeboten. Gemeinsam mit den betreuenden Abteilungen gibt es Konzepte, welche z. B. zur Schmerztherapie angewandt werden können.
Die Schliessung der Geburtshilfe im Paracelsus Spital Richterswil Ende 2020 hat die regionalen Nachrichten geprägt. Am Spital Lachen freut man sich, dass erfahrenes Personal übernommen werden konnte, was eine Bereicherung der Geburtshilfe mit Anspruch auf eine ganzheitliche Betreuung bedeutet.
Gebären in Zeiten von CoViD-19
Auch in der aktuellen, durch das Coronavirus geprägten Zeit ist die Anwesenheit des Partners oder einer Vertrauensperson während der Geburt möglich und auch erwünscht. Im Spital Lachen muss die Gebärende während der Geburt im Gebärsaal keine Maske tragen. Aufgrund der eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten wird auf dem Wochenbett der jetzigen Situation gar auch ein positiver Aspekt eingeräumt. Die frischgebackenen Eltern haben mehr ungestörte Zeit und können sich damit intensiver auf ihr Kind konzentrieren, und dem Bonding, der wichtigen Bindungsphase Eltern-Neugeborenes, kann so noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Unsere beliebten Eltern Informationsabende werden zurzeit – aufgrund der geltenden Einschränkungen für Veranstaltungen – online durchgeführt. So können Interessierte von zu Hause aus unsere Vorträge live verfolgen und Fragen stellen. Auch die Geburtsvorbereitungs-Kurse für Paare, persönliche Hebammensprechstunden, Akupunktur bis hin zur Stillberatung und Rückbildungsgymnastik sind unter Einhaltung der Corona bedingten Schutzmassnahmen weiterhin möglich.
Alle Informationen inkl. eines virtuellen Rundgangs durch die Gebärabteilung des Spitals finden sich auf www.spital-lachen.ch. Telefonische Auskunft erteilt gerne die Leitende Hebamme, Rosmarie Blum unter Telefon 055 451 35 70 oder die Leiterin der MuKi-Station, Hamdije Azemi unter Telefon 055 451 33 89.